Nachwuchs und Zucht

Nachwuchs

Berber-Streifengrasmausmännchen werden mit 10 Wochen geschlechtsreif, Weibchen erst mit etwa 5 – 6 Monaten. Das hängt immer auch von der Entwicklung ab. Weibchen sind etwa alle 3 -4 Tage hitzig, heißt aufnahmefähig. In dieser Zeit wirken sie nervös und hüpfen oft planlos durch die Gegend. Manchmal wird dabei auch wild gepiept und es untereinander etwas gejagt. Das Männchen wittert den richtigen Zeitpunkt und es wird sich mehrmals an einem Tag gepaart. Der Akt selbst dauert nur kurz.

Die Trächtigkeitsdauer liegt bei ca. 21 Tage. Bei den Weibchen erkennt man in der letzten Schwangerschaftswoche oft deutlich eine Ausbeulung. Die Jungen werden blind und nackt in einem kuscheligen Nest geboren. Es können 2 -10 Kleine sein. Mit 2 Wochen bildet sich das Fell aus und eine Woche später werden auch die Augen geöffnet. In einem gesunden Familienverband werden sie von ihrer Mama und den anderen Tieren einer Gruppe gut umsorgt. Die kleinen Zebras werden kaum aus den Augen gelassen, doch der Entdeckerdrang der Kleinen wird irgendwann zu groß und sie verlassen ihr Nest um die Gegend zu erkunden. Jetzt fressen sie erstmals auch selbst Samen und Saaten, werden aber weiterhin gestillt. Mit 5 Wochen werden sie langsam abgestillt und es beginnt die Sozialisierungsphase in der sie von den erwachsenen Tieren wichtige Verhaltensweisen lernen, die sie später im Leben unbedingt benötigen. Diese dauert etwa bis zur 12. Woche.

Eine Streifenrennmaus ist körperlich etwa mit 5 Monaten ausgewachsen.

Zucht

Hat man schon einige Erfahrung mit den Tieren machen können und möchte sie selbst züchten, sollte man aber einige Punkte berücksichtigen.

Man braucht blutsfremde Tiere um Inzucht zu vermeiden, Genetikwissen ist ebenfalls sehr wichtig.

Einmal Junge haben funktioniert bei den Tieren leider schlecht, da die Weibchen sofort nach der Geburt wieder aufnahmefähig sind und somit ein zweiter Wurf schon vorprogrammiert ist. So können innerhalb von 2 Monaten aus 2 Mäusen 20 werden. Man sollte genügend Abnehmer haben, die ihre Tiere auch artgerecht halten können. Ebenso sollte man selbst auch noch einige Ausweichgehege zur Verfügung haben, denn es können jederzeit auch behinderte Jungtiere auf die Welt kommen.

Macht man bei der Fütterung Fehler oder stört die Mäuse bei der Aufzucht wird der Nachwuchs gern ganz oder halb gefressen.

Ein Tierarzt sollte immer abrufbar sein, denn manche Jungtiere werden nicht gesäugt oder sind krank. Leider kann es auch bei der Geburt Komplikationen geben.

Meine Jungtiere werden mit artgerechtem Futter gefüttert, wachsen zusammen im Familienverband auf und können jederzeit besichtigt werden. Die Elterntiere und die Gruppe sind tierärztlich gecheckt.