Soziales

Lebensweise

Berber-Streifengrasmäuse leben oberirdisch, haben dadurch viele Fressfeinde und verlassen sich meistens auf ihre Tarnung, wenn Gefahr droht. Ihre Streifen fügen sich optimal in die Landschaft ein. Sie verharren dabei komplett bewegungslos und hoffen nicht entdeckt zu werden. Manche Mäuse flüchten aber auch sehr schnell, ihre Pfoten und Beine sind auf rasante Sprints ausgelegt. Wilde Hackensprünge - So werden viele Fressfeinde abgehängt. Dennoch überleben viele Zebramäuse nur wenige Monate ihres Lebens in freier Wildbahn. Vielstreifengrasmäuse sind äußerst sozial und sollten im Verband gehalten werden. Ab 3 gleichgeschlechtlichen Tieren sollte eine Gruppe bestehen, je nach Platz können es mehr sein. Anfangs sollte man aber erst Erfahrung sammeln und eine kleine Gruppe halten.

Warum das so ist?

Leider verstreiten sich die kleinen Nager sehr gern und sie können äußerst aggressiv gegen ihre Artgenossen vorgehen. Deshalb sollte man wissen, was im Streitfall gemacht werden sollte und bestenfalls auch schon einmal eine Vergesellschaftung mit anderen Mäusearten gemacht haben. Dazu ist auch wichtig, dass man sich fast täglich Zeit nimmt um das Verhalten der Gruppe zu kontrollieren. Ich empfehle immer ein zweites Ausweichgehege daheim zu haben, um im Ernstfall auch trennen zu können.

Streifengrasmäuse putzen sich sehr gerne untereinander um ihren sozialen Standpunkt zu festigen, leichtes Gejage und kleinere Rangeleien gehören ebenso dazu. Besonders bei Weibchen während der Hitzigkeit und jungen Tieren beobachtet man dieses Verhalten gerne.

Aggression erkennt man an aufgestellten Haaren und knirschenden Zähnen. Die Tiere stellen sich parallel gegenüber und machen sich groß. Gibt in dieser Situation keiner nach, endet das oft bei einer Rangelei. Diese muss nicht automatisch blutig sein.

Umgang und Zähmen

Die erste Zeit im neuen Heim dürfen die Nager nicht zu oft gestört werden. Erst wenn man das Gefühl hat, dass die Tiere sich eingelebt haben und man das Gehege so eingerichtet hat wie man es vorhatte, kann man erste Annäherungsversuche mit einem Leckerbissen wagen. Dazu eignen sich die gängigen Samen und Nüsse. Diese sollten aber dem Hauptfutter entgegen gerechnet werden, damit die Kleinen nicht zu dick werden.

  • Walnüsse

  • Erdnüsse

  • Pinienkerne

  • Mandeln (für den menschlichen Verzehr wie in Studentenfutter)

  • Sonnenblumenkerne

  • Kürbiskerne

  • Kokos/Karotten/Erbsenchips

  • Mehlwurm

  • Cashewkerne

  • Zucchinikerne

  • Gekochte Nudel

  • Bisschen Kokosöl

  • Malzpaste für Katzen

Die Streifengrasmäuse sind oft sehr neugierig und es dauert nicht lange bis sie sogar auf die Hand kommen. Will man die Tiere fassen, ist aber Vorsicht geboten, denn ihre Haut ist sehr empfindlich und kann bei zu grobem Greifen reißen. Ich empfehle das Fangen immer mit einer Korkröhre oder einer Kartonröhre. Man stellt auch sehr schnell fest, dass die „Streifis“ enorm agil sind und sehr wild springen können. Deshalb ist immer wichtig aufzupassen, dass sie nicht herausspringen können. Bitte die Tiere niemals am Schwanz nehmen! Sie können sich schwer verletzen.

Wie halte ich meine Streifengrasmäuse auseinander?

Jede Maus hat ine individuelle Zeichnung hat - man muss nur ganz genau hinschauen. Der Rückenstreifen ist in Form und Dicke sehr unterschiedlich. Auch der übergang zum Bauch ist immer anders.