Bevor ein Tier einzieht sollten mehrere Punkte geklärt werden:
Die Anschaffungskosten von ca. 200€ und die monatlichen Kosten von etwa auf 20€ können gedeckt werden.
Ein mäusekundiger Tierarzt kann im Krankheitsfall aufgesucht und bezahlt werden
Jeder im Haushalt ist einverstanden
Allergien sind abgeklärt (im Falle einer Streuallergie gibt es Alternativen)
Die Tiere können 3 -5 Jahre versorgt werden
Die Bedürfnisse der Tiere werden bestmöglich erfüllt und genug Informationen wurden gesammelt
Was spricht für die Haltung von Streifengrasmäusen?
Geruchsarm
Interessantes Verhalten
Leise
Können futterzahm werden
Sind tag/nachtaktiv
Was spricht dagegen?
Keine Anfängertiere
Gruppe kann jederzeit zerstreiten
Keine Streicheltiere
Es gibt eigentlich nur zwei Optionen zu denen ich raten kann:
Tierheim oder Pflegestelle
Da die Haltung noch nicht so verbreitet ist, ist es relativ schwer diese Mäuse aus dem Tierheim zu bekommen, aber ein Versuch ist es dennoch wert.
Züchter
Leider darf sich jeder bei uns der Tiere vermehrt „Züchter“ nennen. Nur die Wenigsten kennen sich aber mit den Tieren aus und vermitteln gesunde Mäuse. Das Wissen über Genetik ist oftmals nicht vorhanden und die Tiere werden zu früh von dem Clan getrennt. Dies kann später schlimme Folgen haben: Die Mäuse verstreiten sich wenn sie geschlechtsreif werden. Manchmal schleppt man sich auch gern Parasiten ein.
Ein guter Züchter führt eine Webseite
Die Zuchtstätte ist zugänglich und kann besichtigt werden. Sie ist sauber und wirkt gepflegt.
Die Gehege sind artgerecht, es wird gesundes Futter verwendet.
Der Züchter informiert sich über die Haltungsbedingungen, nimmt sich viel Zeit zum Beraten und hält den Kontakt aufrecht.
Die Tiere sind in gutem Zustand, haben glänzendes Fell, niesen nicht und sind nicht verletzt. Ihnen fehlt auch kein Körperteil.
Die Gruppe wirkt stabil. Die Elterntiere befinden sich bestmöglich bei den Jungtieren. So kann gewährt werden, dass die Kleinen lange genug sozialisiert worden sind.
Die Jungtiere werden nicht vor 8 Wochen abgegeben.
Der Züchter handhabt seine Tiere artgerecht, nimmt sie nicht am Schwanz.
Er kennt seine Tiere und hat dementsprechend viele Informationen über sie.
Es werden nur einzelne Tiere zur Zucht genommen und nicht auf Masse gezüchtet.
Die Herkunft der Elterntiere ist gewährt
Krankheiten (Parasiten, Lungenerkrankungen)
Tiere werden im Ausland bestellt und die Elterntiere können nicht besichtigt werden
Teils sehr schlechte Beratung
Massenvermehrung, die Tiere werden so billig wie möglich „produziert“
Mehr Infos hier: Gegen Zoohandlug Link